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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

von

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Vergiss es!

Vergiss es!
 


 

Rosette sieht Magdalena abschätzend an. „Warum sollte ich das tun?“, fragt sie schließlich. Magdalena sieht der Nonne in die Augen. „Du bist nun ein gefallener Engel. Das heißt, dass du nicht mehr zu den Anderen zurückkehren kannst. Also bleibt dir kein anderer Weg, als dich mir anzuschließen.“ „Das sehen ich aber anders. Ich entscheide immer noch, wo ich bleibe!“, sagt Rosette und dreht sich von der jungen Frau weg. „Warte doch! Willst du deinen Bruder nicht sehen? Er ist bei mir und ich werde ihn sicher nicht gehen lassen.“, sagt Magdalena. Sie denkt, dass sie einen Trumpf in der Hand hat, doch da täuscht sie sich. „Das ist mir egal. Nach doch was du willst.“ Mit diesen Worten verschwindet Rosette. Magdalena sieht ihr mit offenem Mund nach. ` Ich bekomme dich noch. Es hat sich noch nie jemand gegen mich gestellt. ´, denkt die junge Frau und verwindet wieder in ihr Reich.

Rosette geht die Straßen entlang. Ihr ist alles egal. Sie will nur nie wieder zu Chrono zurück. Von dem Teufel will sie nichts mehr wissen, auch wenn sie sein Kind in sich trägt. An einer Kreuzung bleibt sie stehen. Ihr Aussehen verschreckt die Leute, deshalb lässt sie sich in einem alten und verlassenen Haus nieder. Dort legt sie sich in ein Bett und schläft ein. Die junge Frau hat aber keinen ruhigen Schlaf. Sie hat einen Traum.

Chrono nimmt ihr das Kind weg und tötet sie schließlich. Ihr Kind sieht Chrono dabei zu. Schweißnass schreckt sie auf. „Es ist nur ein Traum!“, murmelt sie vor sich hin um sich zu beruhigen. Doch es gelingt ihr nicht wirklich. Deshalb steht sie auf und geht ins Bad. Dort stellt sie die Dusche an und zieht sich aus. Sie will gerade in die Dusche steigen, als Gabriel vor ihr auftaucht. Rosette kreischt laut rum. „Beruhige dich doch, Rosette!“, sagt Gabriel sofort. „Was machst du hier?“, will Rosette wissen, die sich ein Handtuch um den Körper wickelt. Gabriel läuft rot an. „Na ja, ich bin hier, weil ich mir sorgen gemacht habe. Und nebenbei erwähnt geht es Chrono auch so.“ Bei dem Namen Chrono verändert sich Rosettes Aura. Sie wird noch dunkler. „Geh wieder!“, zischt Rosette dem Engel zu. Doch dieser denkt gar nicht daran wieder zu verschwinden. „Ich bleibe. Meine Aufgabe ist es darauf zu achten, dass du in Sicherheit bist.“, sagt er entschieden. „Wenn du jetzt nicht gehst, schwöre ich, werde ich dich in Stücke reizen!“, knurrt die Nonne. Sie packt den Engel am Kragen und beförderte ihn nach draußen. „Wenn du noch einmal ins Bad platzt werde ich dich zum Mond katapultieren. Und dies ohne Rückfahrkarte!“, zischt sie nur und schmeißt die Tür ins Schloss.

Gabriel weiß was er stört. Er verlässt das Haus und kehrt zu Chrono zurück. Der Teufel läuft aufgeregt vor dem Haus hin und her. Als er Gabriel erblickt, wird ihm schlecht. An dem Gesichtsausdruck des Engels sieht er, dass es überhaupt nicht gut gelaufen ist. „Und?“, fragt Chrono trotzdem. Nachdem Gabriel Rosette aufgespürt hat, wollte er sofort sehen, ob sie noch ihre Freunde erkennt. Und so ist es ja auch. „Frag lieber nicht. Es war das reinste Desaster.“, sagt der Engel kurz angebunden. „Ist sie noch normal?“ Gabriel nickt und schüttelt den Kopf. „Könntest du dich auch mal auf eines festlegen?“, fragt Chrono wütend. „Du kannst ja hoch gehen und dir den Kopf abreißen lassen. Sie ist unter der Dusche und sehr schlecht auf dich zu sprechen.“, verkündet Gabriel. Chrono lässt sich auf den Boden sinken. „Was habe ich ihr den getan? Ich liebe sie doch so sehr.“, sagt Chrono. Gabriel kann sich das auch nicht erklären, doch dann fällt ihm plötzlich etwas ein. „Ich habe da eine Idee. Was ist, wenn sie unser Gespräch belauscht hat, in dem es darum ging, dass du nur mit ihr spielst?“, fragt der Engel und denkt angestrengt nach. „Ich habe da eine Aura gespürt, die sehr schwach wurde. Wenn ich es mir so überlege, dann ist es wirklich Rosette gewesen!“, sagt Gabriel und sieht den Teufel an. „Das würde zumindest alles erklären. Und da kommen auch die Probleme. Wir können ihr nicht sagen, dass du dich geändert hast. Sie lässt einfach nicht mit sich reden und dich will sie überhaupt nicht sehen, geschweige denn, dass sie mit dir reden will.“, fasst der Engel zusammen. Er lässt sich zu Chrono auf den Boden sinken und starrt Löcher in die Luft.
 

Juan landet mit einer Maschine in San Fransisco. Er wird von Gilliam begrüßt. „War der Flug anstrengend?“, fragt der Leider des Magdalenen-Ordens von San Fransisco sofort. „Schon, aber entspannter als bei letzten Mal. Was ist hier überhaupt los?“, fragt Remington. Gilliam erzählt dem Pater alles. Sie fahren gemeinsam erst in den Orden. Von dort aus lassen sie nach Rosette, Chrono und Gabriel suchen. Doch bisher haben sie keine Spur.

„Und wenn Rosette zu einer Gefahr wird? Was machen wir dann? Sie ist schließlich eine von uns und dann ist da noch die Tatsache, dass sie von Chrono ein Kind erwartet. Wir dürfen ihr nichts tun.“, sagt Juan aufgebracht. Was er nicht merkt ist, dass Gilliam ihm gar nicht zuhört. „Ich warte auf eine Antwort.“, knurrt Juan. Dies reißt Gilliam aus seinen Gedanken. „Hast du etwas gesagt?“, fragt der Ordensleiter schließlich. Juan seufzt. „Vergiss es. Es war nicht so wichtig.“ Gilliam sieht Remington verwundert an. „Du machst dir Sorgen um das Wohlergehen von Rosette, nicht wahr? Das musst du nicht. Ich werde keinen unserer Mitarbeiter opfern. Zumindest nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist.“, meint Gilliam und geht weiter. Ihm lässt das Ganze auch keine Ruhe. In seinem Inneren überlegt er schon was er tut, wenn es keinen anderen Weg gibt, als Rosette zu vernichten. ` Das könnte ich nie mit meinem Gewissen vereinbaren. ´, denkt Gilliam. Ihm ist anscheinend nicht klar, dass sie unsterblich ist. Engel können nicht sterben. Und wenn sie das herausfinden, werden sie ein ziemlich großes Problem haben, wenn Rosette nicht zur Vernunft kommt. Und dies wird, weiß Gott, kein Spaziergag werden. Dazu ist Rosette zu stur und zu mächtig.
 

Fortsetzung folgt
 


 


 

Nun geht es langsam auf das Ende zu.

Nur keine Panik. Es werden noch so einige Kapitel folgen.

Ich habe vor, diese FF bis zum Kapitel 30 zu schreiben.

Als bis zur Fortsetzung. ^^

Chrono87



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