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Lichtkrieger II

Die neue Waffe
von

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Bombenstimmung

“Mädchen nerven, glaub mir, ich habe eine Schwester!” warf Yusei ernst ein. “Na und! Ich habe auch eine Schwester, die nur manchmal nervt!" gab Joshua darauf zurück. “Deine Schwester ist auch schon alt!” antwortete Yusei. Colt und Robin verschluckten sich fast nach dem Gehörten an ihrem Guavensaft, sie konnten die beiden Jungs gut durch die geschlossene Kinderzimmertür hören. So wie es sich anhörte, hatten die beiden eine lautstarke Diskussion. Robin lag auf dem Sofa, ihr taten die Füße weh und sie strich sich über ihren Babybauch. Colt setzte sich zu Robin mit der Post in den Händen und legte ihre Beine auf seinen Schluss. “Was ist mit den Zwergen?” wollte der Cowboy wissen und ging die Post durch. Robin musste etwas lachen: “Das ist normal, pass auf, in 10 Minuten sind sie wieder die besten Freunde!” Colt nickte und gab Robin einen Brief der Militärschule des Oberkommandos. “Ich habe ihn schon gesehen, ich trau mich nicht, ihn zu öffnen!” erklärte Robin und gab ihrem Cowboy den Brief wieder zurück. Colt betrachtete den Umschlag, der das Schullogo zierte und dachte nach. ”Wollen wir die Jungs einpacken und zur Farm fahren, da können sie rennen und wir sehen, wie weit die Bauarbeiten sind?” fragte er. Robin nickte.
 

Auf Pectos wurden Teile der Signalkugel und ihr Inhalt in einen abgesicherten Bereich gebracht. König Jarred war bereits eine Stunde nach dem Anruf im Labor eingetroffen. Saber zog sich die weißen Handschuhe an und betrachtete den Inhalt und nahm einen Datenträger in die Hand: “Haben wir die Technik diesen auszulesen?” fragte Saber Dr. Peaks. “Das dürfte kein Problem sein!” kam es vom Wissenschaftler, der ebenfalls einen in seiner Hand hielt und genau betrachtete. Lorenz ging sich durchs seine Haare: “Das ist doch verrückt!” Hikari trat an ihn heran und griff nach einigen Unterlagen. “Hast du dazu nichts zu sagen?” fragte Lorenz gereizt. Captain Hikari nahm die Unterlagen und sah Lorenz an: “Noch nicht und beruhige dich!” und setzte sich an den gegenüberliegenden Tisch. “Beruhigen soll ich mich!” König Jarred, der über die Ereignisse des Tages aufgeklärt worden war, setzte sich mit weiteren Unterlagen neben Captain Hikari. “Was hältst du davon!” wollte er wissen und öffnete eine blaue Mappe und seine Augen weiteten sich. Hikari, der seinen Kopf auf eine Hand gestützt hatte und die Unterlagen vor sich fixiert ansah, antwortete nicht. “Das ist eine Twiz-Technik, sie ähnelt unserer, ist jedoch in der Aufmachung ganz anders!” erklärte Dr. Peaks und setzte sich zu König Jarred und Captain Hikari. Saber hielt ein kleines schwarzes Gerät in seinen Händen und betrachtete es von allen Seiten. “Spookey, oder?” Saber nickte und betrachtete den kleinen schwarzen Kasten genauer und nahm einen der 5 Datensticks, er glaubte, dass es Datensticks waren, sie sahen jedenfalls so aus. “Dr. Peaks, damit sollten sie das Signal entschlüsseln können!” und Hikari schob dem Wissenschaftler den dicken Papierstoß zu. Jarred sah auf und beobachtete das tun seines Freundes und sah ihn fragend an. Hikari bemerkte den Blick, nahm seine Brille ab und rieb sich seine Augen: “Es sind meine Unterlagen!” sagte er leise und zeigte mit einer Hand auf den Tisch. “Gut, das beantwortet meine erste Frage!” und Jarred legte die Blätter wieder so zusammen, wie er sie aus dem blauen Umschlag genommen hatte, es war alles handschriftlich auf Japanisch verfasst. “Das Signal beruht auf CJK-Codes?" fragte Dr. Peaks und sah den Captain vor sich an. Hikari nickte. Saber sah erstaunt auf. “Das Signal ist entschlüsselt?” Er setzte sich mit dem Gerät und dem Stick an den Tisch: “Sie haben es kodiert, Sir!” stellte der Schotte fest. “Ja, sie haben genau zwanzigtausend Möglichkeiten zwischen Common und uncommon Kanjis!” und der Captain zeigte dabei auf dem Stoß Papier, dass Dr. Peaks gerade interessiert ansah.“ Saber sah den Captain fragend an und nahm sich zwei Blätter, welche Dr. Peaks bereits zur Seite gelegt hatte, es war eine handschriftlich erstellte Tabelle der CJK Codes. “Sir, wie?” kam es vom Highlander, der noch immer die Blätter vor sich ansah. Hikari lächelte kurz: “Ich hatte Zeit, viel Zeit!” und stand auf und ging zum Tisch, wo noch weitere Teile der Kugel lagen. “Du wusstest es die ganze Zeit?” wollte Lorenz jetzt von Hikari bestätigt haben. Hikari sah Lorenz an. “Das Signal, du wusstest es!” stellte er jetzt fest. “Ich war mir nicht 100 Prozent sicher, weil es eben unwahrscheinlich war!” und nahm sich die restlichen Datenträger. “Deine Unwahrscheinlichkeit liegt vor dir!” fügte Lorenz an. Hikari nickte stumm und ging zurück zum Tisch. Captain Lorenz pustete Luft hörbar aus und setzte sich zu den anderen.. Saber klinkte einen Datenträger in eine Öffnung des kleinen schwarzen Kasten und es passte: “Das wäre wohl das passende Lesegerät.” und stellte beides in die Mitte. Dr. Peaks betrachtete es und zog den Datenträger wieder hinaus: “Wir benötigen ein Endgerät, um die Daten sehen zu können.” erklärte er. “Wie lange würden sie benötigen, eines zu entwickeln?” fragte König Jarred. Dr. Peaks drehte und wendete den Stick vor sich und nahm sich noch einen dazu und dachte nach: “24 Stunden!” Jarred nickte: “Dann tun sie es!” sprach der König und sah zu seinem Freund. Hikari blickte ausdruckslos in die Runde und nickte ebenfalls. Dr. Peaks stand auf: “Ich werde meinen Kollegen Dr. Thomson mit einbeziehen, er wird auch unter “TSID” stehen!” sagte er und verließ den abgeschirmten Raum, er wollte sich gleich an die Arbeit machen. König Jarred lehnte sich zurück, verschränkte seine Arme vor der Brust und schwieg, er musste sich alles durch den Kopf gehen lassen und ordnen. “Sie müssen die Signalkugel unmittelbar nach ihrem Sprung losgeschickt haben, Captain!” war Saber der Erste der das schweigen brach. “Du sagtest, sie können nicht springen, was ist, wenn sie doch feindlich sind, dann haben wir alles auf Anfang!” kam es aufgeregt von Lorenz. Hikari sah von seinen Unterlagen auf und lehnte sich im Stuhl zurück und überschlug seine Beine und strich sich über eine Augenbraue: “Ich vermute eher, sie haben einen Sog, der Outrider genutzt und sie “hinterhergeschmissen” um es mal so auszudrücken!” Saber nickte: “Das wäre denkbar und möglich, jedoch, warum?” Das warum stellte sich Saber innerlich selbst, fügte es jedoch hörbar mit an. “Sie werden dir ja nicht aus Freundlichkeit, deine Sachen nachgeschickt haben!” Hikari grinste sarkastisch: “Nein, First Class bin ich nicht geflogen!” und fügte noch ernst hinzu: "Mich interessiert viel mehr, was auf den Datenträgern ist!” Lorenz stand auf und ging im Raum umher: “Die können uns alles schicken, das nächste mal ist es eine Bombe von was weiß ich einem Ausmaß und wir werden nicht einmal wissen was geschehen ist, das ist hochbrisant und gefährlicher als irgendwelche Outrider, die berechenbar geworden sind!” teilte der deutsche seine Gedanken und Unmut mit. “Wir warten 24 Stunden, die Kugel schwebte Monatelang im All und das würde sie jetzt noch, wären wir nicht durch Zufall auf sie aufmerksam geworden.” Lorenz unterbrach Hikari: “Ja und wer weiß was da noch herumschwirrt und zeigte nach draußen. “Es bestand nicht einmal eine 20 prozentige Chance, dass wir sie finden!” beendete Hikari scharf seinen Satz. Lorenz stellte sich an den Tisch: “Das beunruhigt dich nicht einmal?” Hikari nickte: “Wir warten 24 Stunden!” wiederholte er noch einmal! Lorenz warf seine Hände in die Luft und ließ sie nach unten fallen. Saber verstand Lorenz aufgebrachtheit, die Sicherheit des Grenzlandes war in Gefahr, er wollte abwarten, was die Daten hervorbrachten, aber einen gewissen Unmut über die Geschehnisse konnte auch er nicht verbergen! König Jarred nickte: “Wir warten!” und stand auf: “Ihr seid so meine Gäste, so können wir das gemeinsam die Tage analysieren!” Hikari trat neben Jarred und nahm ihn die blaue Mappe mit circa 200 bis 300 Blättern ab. “Die gehört mir!” kommentierte er währenddessen. “Was ist das?" wollte Jarred wissen. Hikari sah auf die Mappe und zu Jarred: “Briefe!” und holte ein Blatt heraus und zeigte es Jarred. Jarred nahm es entgegen, mehr als das Datum konnte er nicht lesen, es war datiert, mit einem Datum, welches 8 Jahre zurücklag. “Ich werde sie Hitomi und Shinji nach und nach schicken!” Jarred nickte und gab seinem Freund das Blatt zurück.
 

April war auf dem Weg in ihre Wohnung, sie hatte ihren Vater besucht, jedesmal danach war sie tief traurig und sie wollte sich jetzt nur noch auf ihrer Couch verkriechen. Vor dem Eingang des mehrstöckigen Apartmenthauses stand Bastiaan und wartete höchstwahrscheinlich auf sie. April lächelte, sie mochte den blonden Holländer er hatte einen kaum hörbaren Akzent. “Hallo!” begrüßte er sie. “Hallo!” grüßte April zurück. “Nun, also, ich wusste nicht, ob du zuhause bist, ich wollte gerade bei dir klingeln!” April lächelte: “Ich habe einen Kommunikator!” Bastian nickte: “Ich wollte dich überraschen!” April musterte ihren Kollegen. “Mit was?” Bastiaan grinste: “Ich wollte mit dir anstoßen!” und hielt April eine cremefarbene Mappe entgegen, auf der das Emblem des Oberkommandos eingestanzt war. April lächelte und öffnete diese: “Du bist Captain!” Bastiaan nickte: “Ja, seit heute.” April gab ihm die Mappe wieder zurück: “Meinen Glückwunsch!” Bastiaan grinste: “Und wollen wir?” fragte er und zeigte in Richtung Stadt. “OK!” kam es schnell von April, etwas Ablenkung konnte nicht schaden!
 

Colt und Robin standen vor ihrem Haus, der erste Stock war bereits fertig, auch die Veranda war schon angelegt, von dieser konnte man die weitläufige Apfelplantage sehen. Morgen würde es schon mit dem ersten Stock weitergehen. “Es wird schön!” kam es von Robin. Colt grinste und ließ seine gefiederten Damen aus dem provisorischen Stall hinaus. Er schaute sich um, die Jungs rannten zwischen den Apfelbäumen umher und ließen sie sich schmecken, wie er beobachten konnte. Er nahm Robin in seine Arme: “Dann kann ich dich bald über die Schwelle tragen!” Robin lehnte sich etwas an ihren Cowboy: “Erst wenn der Mini-Cowboy da ist, ich möchte nicht wissen, was ich wiege!” Colt lachte und gab seiner Robin einen Kuss: “Du bist wunderschön!” Robin lächelte: “Das ist noch nicht der Endzustand, Cowboy!” klärte sie den Lockenkopf auf. “Dann rolle ich dich hierher!” und Colts Kopf schmerzte plötzlich auf: “Weib!” kam es darauf von ihm und rieb sich die schmerzende Stelle. “Ich rolle dich liebevoll!” und trat vorsichtshalber zwei Schritte zurück. “Oh, warte!” und Robin folgte ihm. Colt hielt seinen Hut fest. “Aus dir mache ich Rollbraten!” rief sie ihm nach: “Hilfe!” lief er lachend vor ihr. Joshua und Yusei rannten zu Robin und Colt und jagten den Cowboy. “Ja, los alle auf den Dicken!" Colt blieb abrupt stehen: “Wer hat das gesagt!” drehte er sich ruckartig um, Josh und Yusei wären beinahe in den Cowboy hinein gerannt, Colt blickte in zwei erschrockene Gesichter. Robin unterdrückte sich ein Lachen. Der Cowboy bäumte sich vor den Jungs auf und die beiden rannten schreiend davon: “Warum hast du das gesagt?” - “Warum ich, du hast es zuerst gesagt!” hörte man die beiden auf ihrer Flucht. “Und ich wollte heute eine riesige Pizza bei “Angelo” springen lassen!” grummelte Colt. “Dann mach ich uns ein schönes Abendessen, mit einem frischen leckeren Salat dazu!” Colt verzog etwas sein Gesicht. "Spielverderberin!" Robin lachte.
 


 

Zwei Tage später.
 

König Jarreds Schlossgarten war an diesem späten Nachmittag wenig besucht, es war sehr warm, Captain Hikari hatte sich einen schattigen Platz gesucht und saß auf einer Bank, hier wollte er den Nachmittag ausklingen lassen. Er las sich einen Brief nach dem anderen durch und musste immer wieder mit dem Kopf schütteln, er hielt diese Briefe tatsächlich in seinen Händen, er wusste, Hitomi und Shinji würden diese Briefe niemals lesen und jetzt? Es war alles so Fremd, nur diesmal auf seiner Seite des Universums, er hielt gerade 16 Jahre seines Lebens in seinen Händen. Das Papier machte das vergangene gerade wieder greifbar. 16 Jahre, 347 Briefe, hatte er gezählt, 253 für Hitomi und 94 für Shinji, er musste kurz lächeln. Als er sie geschrieben hatte, fühlte er sich den beiden immer nahe, auch wenn er wusste, sie würden niemals abgeschickt werden und er würde nie eine Antwort bekommen. “Sir?” Er wurde aus seinen Gedanken gerissen und sah auf. “Entschuldigen Sie, ich hoffe, ich störe nicht!” stand sein junger Major vor ihm. “Doch, ein wenig!” sagte er und machte ein fragendes Gesicht. “Ich hätte noch einige Fragen bezüglich des Signals.” Hikari packte die zwei Briefe in die er vertieft gewesen war wieder ein und deutete Saber an sich zu setzen. Saber nickte: “Danke, Sir!” und nahm auf der Bank neben dem Captain Platz. “Mr. Hikari, ich vermute, das Signal war als Key Code gedacht, soweit ich es verstanden habe.” Hikari sah erstaunt den Schotten neben sich an und lehnte sich zurück, ein kleines Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. “Sie haben tatsächlich einen roten Faden finden können?” Saber huschte ein Lächeln über sein Gesicht und nickte: “Ich erinnere mich an ihre Aussage, gerade ist ein Buchstabe ungerade eine Zahl.” Hikari nickte bestätigend. “Nun das kontinuierliche ist ein Wort, ich habe die CJK Codes durch den Übersetzer laufen lassen.” erklärte Saber weiter. Hikari überschlug seine Beine: “Deathcula!” kam es von ihm. Saber nickte. ”Der Rest lässt sich nicht decodieren!” fuhr Saber weiter fort. “Ab da gibt es keine CJK-Codes mehr, jedenfalls nicht die uns bekannten.” fügte er noch hinzu. Hikari nickte und verschränkte seine Arme. Saber bemerkte die Rejaktion: “Sie möchten es nicht offenlegen, Sir?” fragte Saber erstaunt. “Doch ich habe den Code als lesbar entwickelt, nicht als hörbar, 4e02, U+67FF und so weiter, in Töne hatte ich es nie umgewandelt.” erklärte der Captain. “Also ist es eine Weiterentwicklung!” stellte Saber fest. Hikari nickte. “Wie sind Sie dann auf die Millisekunden gekommen, Sir? Ich meine, kein uns bekanntes Verschlüsselungssystem beruht darauf.” fragte Saber feststellend. Hikari zuckte etwas mit seinen Schultern: “Es war ein Versuch, so lege ich meine Strategien.” antwortete er und stand auf. Saber war nun vollkommen verwirrt und dachte kurz nach und folgte dem Captain. Sie liefen schweigend nebeneinander her: “Sir, wie darf ich mir das vorstellen?” fragte Saber interessiert und lief weiter neben dem Captain. “Wohin gehen sie jetzt Mr. Lancelot?” Saber der sich gerade während des Gehens etwas umgeschaut hatte, zog fragend seine Augenbrauen zusammen, antwortete jedoch: “Zurück ins Gästehaus, Sir.” Hikari nickte: “Gut, das Gästehaus ist das Endziel, dahin führen, sagen wir mal 5 Wege, das ist vorgegeben, somit eine gerade Sache.” Saber nickte und hörte weiter aufmerksam zu: “Sind die Wege versperrt, besetzt, zerstört und somit nicht mehr existent, es benötigt eine Taktik um auf das Ziel zuzugehen, das macht es ungerade und kreuzt sich, 7000 möglichkeiten welche aufgezeichnet sind und ihre eigenen, da wo es sich kreuzt fließt es zusammen und sie bleiben auf vier ebenen Handlungsfähig und können reagieren, sollte der Weg belagert sein, können sie nett fragen, oder frontal durchbrechen, unterwandern überfliegen, danach legen sie die nächste Strategie, sie sehen das Ziel.” und er zeigte auf das Gästehaus, welches sich einige Meter vor ihnen befand: “Aber aus allen Seiten kommen Ereignisse dazu, die ihnen wieder den Weg versperren. Sie legen alle übereinander, wie eine Folie gerade, ungerade, gerade ungerade und dort wo sich die Punkte kreuzen, daraus generieren sie ihre Strategie und Taktik, die ersten 4 geben es vor, die nächsten 4 lassen sie handeln und die weiteren lassen es ausführen, 4, 8, 12 usw. Die Strategie ist der indirekte Ansatz. Taktik ist die Aufstellung der Truppen zum Gefecht. Idealerweise sollten sie schneller vorrücken, als der Feind sich zurückziehen kann! Probieren sie es aus, nehmen sie einen ihrer Einsätze.” Saber versuchte, sich alles vorzustellen: “Ich verstehe Sir!” Hikari grinste: “Das ist eine Wissenschaft, lesen sie Bücher von Feldherren, oder über die Strategien der Kriege, sie werden ein immer wiederkehrendes Muster erkennen, die Kunst ist es, die Erfahrung zu nutzen und für sich anzuwenden!” Sie betraten die Lobby des Gästehauses, Hikari zeigte nach rechts und ging die Treppen nach oben. Saber sah dem Captain nach und sah in die gezeigte Richtung: “Bibliothek.” Saber schüttelte mit seinem Kopf und grinste, “Gut, dann eben sofort!” dachte er sich und ging in den Raum.
 

König Jarred und Dr. Peaks saßen seit zwei Stunden im Büro des Königs unter “TSID” Peaks und sein Kollege hatten es geschafft, die Datenträger lesbar zu machen. “Vieles ergibt noch keinen Sinn, anderes ist, wie soll ich sagen, Dokumentar und gab dem König einen schmalen Datenträger, Jarred legte ihn ein und musste schwer einatmen. “Waum?” fragte Jarred. “Nun, denkbar wäre es wirklich, mit einem Kapitel abzuschließen, erstens für Captain Hikari und auch für..” und er Zeigte auf die Sticks. Jarred entfernte den Datenträger, der Bilder der Rettung seines Freundes vor 17 Jahren zeigte, Jarred musste innerlich zugeben, das diese Bilder wirklich wie ein Abschluss waren, nicht das er seinen Freund nicht geglaubt hätte, aber das gesehene machte es gerade real, es wurde Jarred nun vor Augen geführt, dass und wie ihm geholfen wurde in dem moment, als hier alle dachten, er wäre tot. Jarred betätigte den Türöffner und der Stab trat ein. Lorenz sah sich um, noch nie war er in Jarreds Büro gewesen, geschweige denn in dessen Nebenraum. Dr. Peaks klärte die Drei auf und legte den ersten Datenträger ein.
 

Zwei Tage später:
 

Auf Yuma hatten Fireball und Colt alle Hände voll zu tun, Fireball war mit April damit beschäftigt die Feineinstellungen zu tätigen, Ramrod II hatte mehrere Routen abzufliegen, auch hatten sie kleinere Aufeinandertreffen mit Outridern. Colt musste sich nahezu täglich mit Bastiaan absprechen, was größtenteils ohne Komplikation ablief. Jetzt saß er im Offizierskasino und schrieb seine Berichte, die er in den letzten Tagen aufgeschoben hatte. Robin war täglich zu Gast bei Sincia, sie war nun ganz allein, so unterstützten sie sich alle gegenseitig. Er würde nach Feierabend noch eine Stunde ins Fitnessstudio gehen, er merkte, wie er den Ausgleich brauchte, er hatte es nun eingesehen, 6 Kilo hatte er zugelegt und seine Fitness durch den Stress der letzten Monate doch sehr vernachlässigt! Ab und zu kamen Fireball und April mit, sie wachsen wieder zusammen, die teamliche trennung, hatte jeder einzelne gebraucht, das sah Colt jetzt mit etwas abstand, so konnten sie sich alle klar machen, was sie im Leben wollten, es brachte klarheit, jeder hatte sein Ziel und sie alle trafen sich wieder in der Mitte, das freute dem Cowboy, er sah alle seine Freunde als eigenständige persönlichkeiten, als Erwachsene, sie alle kannten die schwächen und vor allem die Stärken des anderen, es brauchte keine langen erklärungen mehr für ein eigenständiges Handeln. Colt war stolz auf jeden einzelnen, er sah jetzt was eine Aufgabe Saber damals aufgebrummt bekommen hatte mit gerade einmal 21 Jahren, jetzt war er Major und hatte zwei Teams zu führen und für jeden einzelnen die Verantwortung! Trotzdem hoffte er, dass der Säbelschwinger bald wieder vor Ort sein würde, der Schreibkram werde nicht weniger werden und sein Urlaub näherte sich, seinem Hombre wollte er das alles nicht aufbrummen, nicht dass er es Fireball nicht zutrauen würde, das würde er mit links schaffen, aber er war zusätzlich schon in der Ausbildung zum Captain und Colt wusste das Fireballs abende mit lernen ausgefüllt waren. Da wurde er auch schon wieder aus seinen Gedanken gerissen, ein neuer Einsatzbefehl blinkte auf: “Immer kurz vor Feierabend!” schoss es dem Cowboy durch den Kopf und ging an Bord von Ramrod II.
 

“Die Daten auf diesem Datenträger haben wir analysiert, es ist eine Anleitung! Die Digitalen Tests, welche wir nach dieser Anleitung durchgeführt haben, zeigten uns eine Solar-lumen-Energie-Waffe.” Der Wissenschaftler zeigte während seiner Ausführung auf dem Monitor, auf dem diese abgebildet war. “Nach dem Aktivieren dieser, würde es einen Energieaustausch von unmessbaren Werten geben!” Saber lehnte sich während des Gesagten zurück in seinen Sessel und pustete still Luft aus. “Eine Bombe!” kam es von König Jarred treffend. “Warum schicken sie uns sowas?” warf Lorenz etwas ungehalten in die Runde und zeigte auf das Bild. Dr. Peaks nickte: “Das Interessante daran ist das!” und er ließ ein Video der Simulation abspielen. Es zeigte einen Dimensionssprung der Outrider, die Solar-lumen-Energie-Waffe kam zum Einsatz, das Schiff wurde für Sekunden kampfunfähig und der Ort des Dimensionssprung wurde nahezu versiegelt, es sah aus wie ein Netz. “Die Materie, die durch den Sprung verletzt wurde, wird nach der Anwendung, sagen wir mal, versiegelt!” Es war ruhig in König Jarreds Meetingraum. Saber der sich wie alle anderen einige Minuten in Endlosschleife die Simulation der neuartigen Waffe angeschaut hatte, war beeindruckt, er fand als Erster seine Worte wieder. “Könnte es sein, dass diese Menschen uns mit dieser Waffe helfen wollen?” Lorenz stand auf und lief umher: “Helfen? Das ist eine Massenvernichtungswaffe!” Saber nickte: “In den falschen Händen auf jeden fall!” kam es sehr ernst und klar vom Schotten. “Ich vermute das Ziel dieser Waffe ist, die Outrider, oder Deathcula wie sie diese nennen, ihre zugangswege zu schließen, wir kennen mittlerweile die Punkte wo sie vermehrt springen, damit hätten wir die Chance diese zu verschließen, die Outrider müssten wie vor 17 Jahren, wieder immense Energie aufbringen um die Materie durchlässig zu machen.” fügte Dr. Peaks seine Theorie noch mit an. “Ist es kontrollierbar?” fragte Captain Hikari, der bis jetzt nur zugehört hatte. Dr. Peaks überlegte: “Nun, dazu bräuchten wir einen Prototypen, an sich wäre es möglich!” und gab dem First Grad einen weiteren Datenträger, Hikari nahm ihn entgegen und steckte ihn in sein Lesegerät. “Ihr könnt doch nicht wirklich in Erwägung ziehen, diese Waffe zu bauen?” fragte Lorenz ungläubig. “Soweit sind wir noch nicht, ich möchte wissen, ob es überhaupt möglich wäre!” antwortete Captain Hikari, ohne von seinen Daten auf zu schauen. “Nun, wir wissen, dass die Menschen dort auch daran interessiert sind, die Outrider loszuwerden.” sagte Saber nachdenklich und rieb sich am Kinn. Hikari nickte, war aber weiterhin mit den Daten vor sich beschäftigt. Lorenz setzte sich wieder und blickte zum Monitor, auf dem immer noch die Simulation in Endlosschleife abgespielt wurde. “Was gab es noch?” wollte König Jarred wissen. “Nun, wir haben noch nicht alle Datenträger ausgewertet, wir haben uns auf diesen konzentriert!” und zeigte zum Monitor. Alle nickten. “Was denkst du?” wandte sich Jarred an Hikari. Captain Hikari sah auf und in die Runde und atmete tief ein. “Sacken lassen und zwar jeder für sich!” betonte er den letzten Teil. Lorenz rieb sich seine Augen. Saber nahm sich die ausgedruckten Formulare. Dr. Peaks setzte sich und rief alles nochmals über sein Notebook auf. “Dann treffen wir uns morgen wieder!” Alle verließen den Meetingraum, in dem sie schon seit Stunden gesessen hatten. “Sir, das könnte heikel werden!” sprach Saber seine bedenken aus, als sie durch das Schloss liefen. “Das ist es schon!” sprach Lorenz und sah auf seine Unterlagen. “Was ist mit dir los?” wollte Hikari jetzt wissen, das ständige Schwarzsehen seines Air Base Captain ging ihm langsam auf die Nerven. Lorenz blieb stehen und sah sich um und stellte sich vor Hikari: “Wir wissen gar nichts, an der Waffe sehen wir sie sind weiter als wir, sowas kann sich ganz schnell wenden, wie wir wissen und lass die Erde oder Outrider davon Wind bekommen, ist hier die Kacke am dampfen!” sprach Lorenz sehr ernst und leise. Hikari trat einen Schritt auf Lorenz zu und sprach ebenso leise und fast drohend: “Wenn du die Spannung nicht aushältst, kannst du Rosso auf Yuma ablösen!” Lorenz sah sein Gegenüber fest an! Hikari, nickte Lorenz entgegen und lief dann weiter. Saber war etwas hin und hergerissen, sah Captain Hikari nach und blickte zu Lorenz, der die Lippen aufeinander presste. Der Schotte entschied sich, in die Bibliothek des Gästehauses zu gehen, um das Gesagte nochmals durchzugehen und auf sich wirken zu lassen. “Die Informationen waren prekär, sollten sie diese Waffe nachbauen, könnte das Konsequenzen haben, nicht nur im neuen Grenzland, auch mit der Erde!” ging es Saber durch den Kopf, der allein in der Bibliothek saß, er bekam Hunger und sah, dass es bereits schon abends war, hatte er hier tatsächlich schon wieder vier Stunden verbracht? Er ging sich durch seine Haare, nahm seine Unterlagen und verließ die Bibliothek. In der Lobby sah er, dass Captain Hikari gerade das Gästehaus verlassen hatte und in ein Taxi stieg. Saber sah sich um und machte sich auf den Weg in seine Suite, welche sich im ersten Stockwerk befand. Das würde hier vor Ort wohl doch noch etwas länger dauern, er wollte Sincia bei sich wissen, so lange wollte er seine Frau nicht noch länger in ihren Umständen alleine lassen, es musste eine Lösung her, auch Privat!
 

Captain Hikari betrat sein Haus in Jarr, er wollte nur nach dem Rechten sehen und sich neue Sachen holen, da wurde zu seiner Überraschung von Hitomi im Wohnzimmer begrüßt: “Wie? Seit wann?” fragte er und musste im nächsten Moment schmunzeln. Hitomi ging auf ihn zu: “Nun ich habe einen Brief von dir bekommen, da fiel mir wieder ein, dass ich dich nie mehr alleine irgendwo lassen wollte!” Shinjiro musste kurz lachen und nahm seine Frau in seine Arme. “Ich bin vor 3 Stunden angekommen!” teilte sie ihm noch zwischen zwei küssen mit.



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